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My journey to yoga – a love letter part II

Hey ihr Lieben,
so wie versprochen Teil II meiner Reise zu Yoga. Bei so vielen Dingen, die unser Leben beeinflussen und es umkrempeln, ist der Weg da hin meist nicht geradlinig und eben, sondern eher serpentinenartig und holprig – auch so mein Weg zu Yoga. Ich habe hier bereits Zufall Nr. 1 geschildert, der mich näher zu Yoga gebracht hat. Gerade liege ich in Kapstadt mit einer leichten Blasenentzündung im Bett, während der Mann auf unserer gebuchten Township Tour etwas über das echte Leben in Südafrika lernt, was man in der Foto-Model Welt gerne vergisst. Also nutze ich die Zeit zwischen meinen Sprints auf die Toilette etwas zu schreiben, was irgendwie zwischen Geschichte, Inspiration und Eigenreflexion umherschwirrt.

Ich habe mir gerade die Dokumentation „The Science behind Yoga“ angesehen und mir wurde wieder klar, wie sehr ich Yoga liebe.
Dass es kaum etwas gibt, hinter dem ich so ohne jeden Zweifel stehe und ich mir wünsche, dass immer mehr Menschen das erkennen können. Denn wie Dr. Bruce Lipton – US-amerikanischer Entwicklungsbiologe und Stammzellenforscher – beschreibt, ist unsere Art zu leben keineswegs nachhaltig und um unser Überleben und das unseres Planetens zu sichern, ist eine tiefgreifende Veränderung in unserem Verhalten unumgänglich. Das Ganze beginnt in unseren Köpfen, unserem Geist – genau wo Yoga wirkt.

Nun zu Zufall Nr 2.
Wie bereits erzählt, hatte ich in meiner Tanzausbildung auch einen kleinen Teil Yoga Teacher Training mit Steffie Erb inbegriffen. Vor ziemlich genau zwei Jahren fragten sie und Adina vom Studio One mich überraschender weise ob ich ihre Yoga Flow Intense Stunde Sonntags für eine kleine Weile vertreten könnte, da sie einen Job hatte, der sie aus München lockte. Vollkommen überrumpelt, aber mit großer Vorfreude sagt ich zu und habe versucht, Steffie so gut als möglich zu vertreten und dabei nah an ihrem Stil zu bleiben. Meine erste Yoga Stunde war also ein totaler Zufall, der sich aus dem Nichts ergeben hatte.

Ich gebe zu ich hatte bis dahin kein offizielles Teacher Training gemacht und keinerlei spirituelle Bindung zu Yoga.
Nichtsdestotrotz habe ich sofort gemerkt, dass Yoga zu unterrichten zu mir passt, es mir liegt und ich noch viel darüber lernen möchte, um irgendwann eine wirklich gute Yogalehrerin zu sein. Aber es blieb nicht bei den paar wenigen Vertretungsstunden. Es wurden plötzlich mehrere Wochen bis sich sogar herauskristallisiert, dass mir die Stunde ganz übergeben wurde und ich somit meine erste eigene Yoga Stunde hatte. Oops, so schnell kann es gehen – ich hatte bis dahin noch nicht ansatzweise geplant, bald neben Tanz auch Yoga zu unterrichten.
Der nächste Schritt war schnell klar: ein 200h Yoga Teacher Training. Aber woher das Geld, die Zeit und welches überhaupt? Dazu komme ich dann bei Teil III, wie ein gebrochenes Herz zu einem meiner schönsten Erlebnisse führte.
Ich denke, was Yoga mit gelehrt hat und ich auch davor bereits beherzigt habe: sei offen für Neues und probier es aus: es klappt oder man lernt von seinen Fehlern – so oder so gewinnt man etwas.

Deine Sinah